Ein mystischer, verheißungsvoller Name: Gorogoa
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Ebenjener manifestierte sich in den Synapsen eines Mannes namens Jason Roberts, welcher zunächst einen Comic unter diesem Titel erschaffen wollte. Letztendlich wurde daraus ein Videospiel, welches beinah sechs Jahre seines Lebens in Anspruch nahm. Dabei stammt bis auf die Musik alles aus Roberts’ Feder. Angefangen beim Programmcode, dem Gamedesign, über die Animationen bis hin zu den wunderschönen, handgezeichneten Panels – Womit der Kreis zum Anfang seines Projekts wieder geschlossen wäre.
Roberts’ Mammutprojekt beschert dem Spieler zunächst jedoch nur rund zwei Stunden Spielzeit. In dieser augenscheinlich kurzen Zeit erlebt ihr dafür die seit langem wohl magischsten, faszinierendsten Momente in der jüngeren Videospielgeschichte. Ihr werdet nicht nur audiovisuell völlig in diese einzigartige Welt gesogen, auch die in ihrer Umsetzung einmaligen wie innovativen Puzzles werden euch nicht selten staunend zurücklassen. Nach dem Ende der Geschichte werdet ihr gerne, wie auch bei einem guten Buch, wieder zurückkehren wollen.
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Was ist Gorogoa?
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Wie eingangs erwähnt stellt Gorogoa einen Neologismus des Entwicklers dar. Bezeichnend ist dieser für das im Spiel auftauchende Ungeheuer, welches wohl eine Chimäre aus chinesischem Drachen und Quetzalcoatl darstellt. Ihr verfolgt die Geschichte eines kleinen Jungen in einer namenlosen Stadt, welche sich dem Monstrum ausgeliefert sieht. Der Plot dreht sich um die Erkundung von Spiritualität, Geburt, Tod, Krieg und Frieden sowie den Wiederaufbau. Sie folgt unterschiedlichen Zeitepochen einer alternativen Version des 20. Jahrhunderts und kommt dabei gänzlich ohne Text oder Sprache aus. Größtenteils bleibt die Bedeutung all dessen eurer Interpretation überlassen. Dadurch entwickelt sich jedoch eine unheimliche, mystische Sogwirkung. Infolgedessen ist für reichlich Diskussionsstoff gesorgt.
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Ursache und Wirkung
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Ihr blickt während des Spiels zumeist auf maximal vier Panels, ähnlich eines Comics. Diese zeigen euch mitunter vier völlig unterschiedliche Szenarien, welche dennoch direkt oder indirekt im Zusammenhang miteinander stehen. Mit darin enthaltenen Objekten oder Elementen könnt ihr interagieren, wodurch im selben oder einem benachbarten Panel eine Reaktion hervorgerufen wird. Außerdem könnt ihr die einzelnen Bilder frei anordnen oder auch übereinander legen, wodurch sich mitunter völlig neue Szenen und somit Wege für euren Protagonisten ergeben.
So müsst ihr beispielsweise mehrere Panels so anordnen und stapeln, dass sich eine Treppe zusammenfügt, um eurem Protagonisten so den Weg zu ebnen. In einer anderen Szene lasst ihr den Jungen einen Raum betreten und dessen Türe schließen, anschließend schiebt ihr ein anderes Bild darüber, welches eine Tür zum Dach eines Hauses zeigt. Anschließend öffnet der Junge die Tür und steht auf dem Dach des Hauses. Genial!
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Dies sind nur zwei Beispiele für die unglaubliche Kreativität des Entwicklers. Nicht selten müsst ihr also um die Ecke denken, dennoch kommt nie Frust auf. Das Spiel gibt euch alle Zeit der Welt und bestraft euch auch nicht für Fehler. Manchmal, auch wenn die Lösung offensichtlich ist, erwartet das Spiel jedoch eine bestimmte Reihenfolge der dafür notwendigen Schritte. Das wirkt dann doch ein wenig konstruiert und bemüht, nach ein wenig Knobeln oder schlimmstenfalls herumprobieren findet sich üblicherweise trotzdem die Lösung. Selbige wiederum wird euch dafür wie gesagt nicht selten in Staunen versetzen!
Das Gameplay von Gorogoa gleicht im Zusammenspiel mit dem atmosphärischen, unaufdringlichen Soundtrack sowie den wunderschönen, handgezeichneten Bildern schon fast einer meditativen, entspannenden Erfahrung.
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Gorogoa (Switch/iOS/PC), Buried Signal/Annapurna Interactive, 15 Euro, bereits erhältlich