Lange mussten wir auf einen neuen Ableger der kleinen Mini-Autos warten, jetzt bekommen wir mit Toybox Turbos einen neuen Vertreter der durchaus spaßigen und charmanten Rennserie.

Vor zehn Jahren haben wir mit Micro Maschines V4 den letzten Serienvertreter bekommen, jetzt steht mit Toybox Turbos ein kleiner, spaßiger Ableger auf den alten Konsolengenerationen und dem PC bereit.

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Auch wenn Micro Maschines nicht drauf steht, fühlt man den Arcade-Titel doch in allen Belangen konsequent durch die frisch aufgebohrte Version aus dem Hause Codemasters. Wer nicht gerade mit seinen mobilen Spielzeugautos über Spülbecken, Schreibtischen oder durch Kinderzimmer drängelt, der benutzt eine der netten Bordbewaffnungen, um auf diese Weise seine Gegner mit einem Hammer zu erdrücken, mit dem Maschinengewehr zu erschießen oder unter Strom zu setzen.

Wer schon vor gut zehn Jahren Spaß mit dieser Art von Spiel hatte, der wird auch mit Toybox Turbos eine wunderbare Reminiszenz an diese Tage erleben. Die Liebe an diesen alten Klassiker spürt man in allen Aspekten des Spiels, was sogar so weit geht, dass selbst die Kameraeinstellungen auf die klassische Vogelperspektive eingestellt werden kann. Die Steuerung fühlt sich wunderbar an, erfordert aber zu Beginn aufgrund ihrer direkten Art und der drehenden Kamera ein wenig Eingewöhnung.

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Auch an der Vielfalt der kleinen charmanten Flitzer gibt es nichts auszusetzen, ob Mondfahrzeug, Bagger, Panzer, Polizeiauto, Bagger, Traktoren, Krankenwagen, Schneeraupen, überall merkt man das gewisse bisschen Liebe, dass in die Entwicklung geflossen sein muss. Innerhalb der Rennen findet man ebenfalls genügend Abwechslung, denn hier gibt es neben den klassischen Runden- oder Zeitrennen, auch Überholwettbewerbe oder das Sammeln von Zeit, was das eigene Zeitkonto erhöht. Oder aber auch den Flucht-Modus, bei dem man in sehr eng gestrickten Fehlerkorsett vor einer blauen Wand flüchten muss, die einem bei Kontakt zerstört.

Einziger wirklicher Kritikpunkt ist der doch etwas magere Umfang den Toybox Turbos hier an den Tag legt. Neben den 18 Strecken (die aber allesamt sehr liebevoll gestaltet wurden) und den 35 Fahrzeugen, hat man nach rund 3-5 Stunden alles gesehen und das Spiel im klassischen Sinne durchgespielt. Man bekommt hier zwar noch Mehrspieler-Spaß, doch auch dieser bietet neben dem klassischen Ausscheide-Rennen keine wirklichen innovativen weiteren Modi spendiert. Schade.

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Fazit

Ich mochte Toybox Turbos während des Tests, sehr. Doch die Stimmung wurde durch den etwas zu geringen Umfang etwas getrübt. Hier hoffe ich entweder auf eine ordentliche Erweiterung, oder aber einen neuen Serienableger, der vor allem am Umfang etwas ändern wird. Hier sind Verbesserungen im Multiplayer, der Waffenauswahl und etwas trickreichere Strecken mit Sicherheit möglich.

Team verlassen.

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