GAIN Magazin

Rainbow Six Siege – Vorschau (PC)

In Berlin durften wir Ubisofts Taktik-Shooter Rainbow Six Siege anspielen und sind vom Spiel sehr angetan. Das „Warum“, erklären wir in der Vorschau.

Taktische Vorgehen im Team ist von Vorteil.
Taktisches Vorgehen im Team ist von Vorteil.

Los, Los, Los, denken wir uns, als die Runde beginnt, und sind ein wenig irritiert, als keiner von unserem Team losstürmt. Warum bleiben alle stehen? Bei Rainbow Six Siege handelt es sich um ein Taktik-Shooter, daher müssen wir zu Anfang jeder Runde die Gegner ausspähen, erklärt uns Ubisoft-Mitarbeiter Pascal.

Aber der Reihen nach…Zu beginn jeder Runde, wählen wir also aus verschiedenen Spezialeinheiten, wie dem britischen SAS, des amerikanischen SWAT, dem französischem GIGN, dem deutschen GSG9 oder dem russischen SPETSNAZ, unsere Einheit aus. Dabei hat jeder Operator unterschiedliche Gadgets und Waffen, die dem Spiel eine neue, taktische Komponente hinzufügt und das Teamplay weiter vorantreibt.

Wir entscheiden uns für den Operator „BLITZ“ aus dem deutschen GSG9 Team, dieser ist mit einem Schutzschild und einer guten Panzerung ausgerüstet, dafür aber sehr langsam. Weitere Gadgets unserer anderen Teammitglieder sind zum Beispiel Stacheldraht oder aber Sprengstoff um Türen oder Wände aus der Verankerung zu lösen.

Die Terroristen sind gut bewaffnet.

Danach wird demokratisch abgestimmt, wo wir auf der Map, einem Einfamilienhaus, einsteigen wollen. Ab da beginnt schon die taktische Komponente von Rainbow Six Siege, es gibt viele verschiedene Einstiegunspunkte auf den taktischen Karten, insgesamt wird es 11 Schauplätze geben, somit wissen die Gegner vorher nie, von welcher Seite wir kommen. Dies dürfte den Matches mehr Dynamik geben und diese spannender machen.

Aber nun zurück zum Match, Pascal packt eine Beobachtungsdrohne aus, und fährt damit durchs Haus um die Gegner ausfindig zu machen. Dabei sehen wir, wie die Terroristen Stacheldraht auslegen, Türen und Fenster verbarrikadieren, sowie Wände (!) mit Stahl verstärken. Richtig Wände, Zerstörung ist eines der Kernstücke des neuen Belagerungsgameplays, daher können wir Wände zertrümmern um neue Schussgelegenheiten zu erhalten oder aber Decken sprengen, um neue Einstiegswege zu erschaffen.

Grafisch wird das Ganze auch sehr stimmungsvoll und spektakulär dargestellt, hier leistet sich Rainbow Six Siege keinen Patzer, die Fenster zerbersten durch die Druckwelle, Holzspäne verteilen sich durch die Explosion im ganzen Raum, Kugeln bohren sich zentimeterweit in die Wände. Einfach eine klasse Atmosphäre, die Ubisoft hier geschaffen hat.

Fallen stellen, Fenster und Türen verbarrikadieren um so die Gegner am eindringen zu hindern.

Wir entdecken ein Nebeneingang zum Haus, wo die Terroristen uns kaum Hindernisse in den Weg gestellt haben. Pascal weist uns an mit unserem Operator BLITZ als erster durch die Tür hindurch zugehen, damit wir unser Team mit dem Schutzschild vor feindlichem Feuer schützen. An der Tür positioniert, stürmen wir das Haus, doch die Gegner haben uns genau dort erwartet.

Unter schweren Beschuss, versuchen wir dennoch weiter ins Haus vorzurücken, doch plötzlich ruft Pascal ins Headset „Bomber“. Dieser hat sich von hinten an uns herangeschlichen und mit seiner Bombe fast unser gesamtes Team niedergestreckt. Wow, das ging schnell.

Zerstörbare Umgebung, ein taktisches Mittel.

Ein neuer Versuch, diesmal müssen wir eine Geisel vor den heranstürmenden Terroristen beschützen. Auch hier müssen wir uns wieder für einen Operator entscheiden und ein Einstiegspunkt wählen. Auf geht’s, schnell die Türen mit Sperrholz verkleiden, Stacheldraht legen, Wände mit Stahl verstärken, noch eine Schutzweste aufnehmen und dann Stille. Wo werden die Terroristen versuchen einzudringen?! Plötzlich, eine Garagentür wird gesprengt, die Explosion vernebelt den Raum und die Gegner stürmen hinein. Nur mit Not können wir die Geisel beschützen und die Gegner besiegen.

Doch Zeit zum Ausruhen haben wir nicht, in wenigen Sekunden rücken die nächsten Gegner an. Daher muss sich das Team neu sortieren, alles verbarrikadieren und neue Fallen stellen. Nach fünf Wellen ist es geschafft. Pascal ruft euphorisch „Done, very nice“ ins Mikro und das gesamte Team hat ein lächeln auf dem Gesicht und ergötzt sich an dem Sieg gegenüber den Terroristen. Nur wir nicht, wir wurden vom eigenen Mann mit mehreren Kugeln niedergestreckt, wieso sich da alle so freuen, konnten wir nicht ganz nachvollziehen ;)

Fazit

Rainbow Six Siege macht neugierig auf mehr. Die neuen Elemente, wie die taktischen Karten, das Belagerungsgameplay sowie die zerstörbare Umgebung versprechen dynamische und spannende Matches. Dabei setzt das Spiel, durch die verschiedenen aufeinander abgestimmten Klassen, gezielt auf Teamwork. Um zu gewinnen, muss man zwingend im Team spielen, Alleingänger werden es da schwer haben.

Sorgen, die wir haben: Wie sich Rainbow Six Siege auf öffentlichen Servern mit unbekannten Teammitgliedern spielen wird. Sicherlich wird es oft „Rambos“ geben, die verstreut durch die Map irren werden. Ein weiterer Punkt ist die Spielgeschwindigkeit, wir hatten den Eindruck, die Einheiten bewegen sich vom Spielgefühl recht träge und langsam, aber das ist sicherlich nur eine Frage der (Um)Gewöhnung.

Eindruck: Sehr Gut

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